Daniel 2340m + Upsspitze 2332m

Der Daniel und die Upsspitze sind durch einen hohen Grat zu einem Gipfelduo vereint, von dem man einen hervorragenden Ausblick auf das Zugspitzmassiv hat. Gleichzeitig markiert der Daniel mit 2340m Höhe den höchsten Punkt der Ammergauer Alpen.

Bereits bei meiner Anfahrt hingen die dichten Wolken sehr tief und es regnete immer wieder leicht. Ich fuhr bis Lermoos und parkte auf dem Parkplatz am Panoramabad. Direkt hinter dem Bad führte ein Steig Richtung Tuftlalm. Nach wenigen Metern erreichte ich ein Wasserhaus und hielt mich rechts den steilen Steig durch den Bergwald hinauf. In manchen Kehren kreuzte ich den Forstweg, hielt mich aber immer weiter auf dem Steig. Nach einiger Zeit erreichte ich die Tuftlalm in 1500m Höhe. Hinter der Berghütte stieg ich weiter Richtung Daniel hinauf. Der Bergwald wechselte mit Latschengestrüpp und Felsplatten. Ich musste die ersten Schneefelder überqueren während der Nebel immer dichter wurde und leichter Schneefall einsetzte. Am Rand eines großen Schuttbeckens aufsteigend, erreichte ich den Grat zwischen Daniel und Upsspitze. Hier oben am Grat wehte ein eisiger Wind und der Schneefall hatte sich zum Schneetreiben gesteigert. Die Sicht war sehr schlecht, mehr als zehn Meter Sichtweite waren nicht möglich. Ich hielt mich am Grat zuerst nach rechts und gelangte bald zum Gipfel des Daniel. Es war äußerst ungemütlich und kalt. Deshalb hielt ich mich nicht lange am Gipfel auf. Ich folgte im dichten Schneetreiben dem Grat in die andere Richtung und bestieg über eine leichte Kletterstelle die Uppsspitze. Auch hier lud das Wetter nicht zum Verweilen ein. Deshalb überschritt ich die Upsspitze in Richtung Grüner Upps. Der Weg war in dem Gemisch aus Altschneefeldern und einer dünnen Neuschneeschicht schwierig zu finden. Im Nebel und Schnee erreichte ich den Hang der zum grünen Upps hinunterführte. Dort angelangt waren der Pfad und die Wiesen fast schneefrei und auch die Wolkendecke riss kurzzeitig etwas auf. Ich stieg über einen Waldpfad hinab zur Tuftlalm. Hinter der Berghütte suchte ich mir einen windgeschützten Platz und genehmigte mir eine Rast. Leider wollte es mit der Aussicht zur Zugspitze heute nicht klappen. Also stieg ich bald wieder hinab nach Lermoos. Dabei musste ich aufpassen, dass ich den richtigen Pfad zu meinem Parkplatz nahm, denn es führen viele Wege Nach Lermoos an die unterschiedlichsten Plätze. In der Dämmerung erreichte ich den Parkplatz am Panoramabad und genoss noch eine Tasse heißen Tee, bevor ich nach Hause fuhr.

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