Dürrnbergjoch 1835m

Das Dürrnbergjoch ist der westlichste Gipfel des Demeljoch-Bergrückens im Vorkarwendel und erreicht eine Höhe von 1835m.

Am Vortag hatte ich bei Sonnenschein eine schneereiche Besteigung des Guffert unternommen.

Am heutigen Morgen war das Wetter noch besser als vorausgesagt. Also entschloss ich mich kurzfristig zu einer weiteren kleinen Tour. Meine Wahl fiel auf das Dürrnbergjoch. Ich parke in der Ortschaft Fall am westlichen Ufer des Sylvensteinsees. Zuerst wandere ich auf der gesperrten Teerstraße ins Bächental und folge immer den Wegweisern zum Gasthaus Aquila.

Kurz bevor ich das Gasthaus erreiche, zweigt links ein schmaler Pfad durch die Bäume den Hang hinauf ab. Auf diesem Steig gewinne ich nun rasch an Höhe. Noch ist das Wetter gut aber die ersten dicken Wolken kündigen sich bereits an. Ich erreiche eine Aussichtskanzel mit herrlichem Blick auf den Sylvensteinsee. Kurz darauf beginnt es zu regnen und dichter Nebel zieht auf. Der Regen weicht den tiefen Schnee auf und macht ihn schwer. Im Nebel erreiche ich das Spitzhäusl, eine kleine Schutzhütte. Ab hier sind keine weiterführenden Spuren mehr zu erkennen. Im Nebel passiert mir der Fehler, dass ich zu weit in die steile Nordflanke oberhalb des Sylvensteinsees steige. Ich hangle mich an den Ästen der Latschenkiefern durch den tiefen, nassen Schnee. Nach einiger Zeit muss ich aber doch zum Spitzhäusl zurückkehren. Von dort unternehme ich einen zweiten Versuch auf der Südseite des Kammes und erreiche diesen in einem schmalen Sattel hinter dem Dürrnbergjoch. Also folge ich dem Kamm zurück bis auf die höchste Stelle des unscheinbaren Dürrnbergjoches. Mit meinen Trekkingstöcken errichte ich das fehlende Gipfelkreuz und mache mich kurz darauf wieder an den Abstieg. Am Spitzhäusel angekommen genehmige ich mir im Schutz des Vordaches meine verschobene Gipfelrast.

Inzwischen hat der Regen aufgehört und es beginnt leicht aufzuklaren. Also setze ich meinen Abstieg fort. Ich folge meinem Aufstiegsweg zurück nach Fall und erreiche den Parkplatz noch vor der nächsten Regenfront.

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