Hochiss 2299m

Der Hochiss ist mit seiner Höhe von 2299m die höchste Erhebung des Rofan, einem schroffen felsigen Gebirgszug südöstlich vom Achensee.

Dieses mal haben wir uns erst am Morgen entschieden noch eine Bergbesteigung vor unserem Urlaub zu unternehmen. Unsere Wahl fiel auf den Hochiss.

Also packten wir, Tobi und ich , in aller Eile unsere Rucksäcke zusammen und starteten Richtung Achenkirch. Am Achenseeufer fanden wir schnell den Pfad der durch den Bergwald hinauf zum Kotalm-Niederleger führte. Parken konnten wir direkt an der Strasse hinter dem Tunnel. Der Aufstieg zum Kotalm-Niederleger war schweißtreibend, eröffnete aber immer wieder tolle Ausblicke auf den Achensee im Tal. Nachdem wir den Kotalm-Niederleger erreicht hatten stiegen wir auf weiterhin steilem Pfad bis zum Kotalm Mitterleger auf.

Jetzt flachte der Weg etwas ab und der Baumbestand wich zurück. Dafür eröffnete sich ein faszinierender Blick auf die steilen Felswände des Rofan. Nach einigen Metern wurde der Pfad wieder merklich steiler und zog auf eine Scharte in der Felswand, dem steinernen Tor, zu. Hinter dem Steinern Tor wendete sich der Steig einem Hang zu der auf einen Grat führte. Auf dem Grat angelangt konnten wir hinabblicken zur Erfurter Hütte.

Unser Aufstieg führte jedoch weiter am Grat aufwärts, überwand eine kurze versicherte Kletterstelle und erreichte bald den eigentlichen Gipfelgrat des Hochiss.

Jetzt konnten wir das große Gipfelkreuz vor uns sehen. Wir waren bisher sehr schnell gestiegen, was viel Kraft gekostete hatte. Die letzten Höhenmeter schafften wir dennoch zügig und erreichten den Gipfel nach 3,5 Stunden Aufstieg, eine ordentliche Leistung für fast 1400 Höhenmeter.

Zu unserer Gipfelrast gesellten sich einige Dohlen, die ihren Anteil forderten. Die Schatten der Berge wurden bereits immer länger und gaben der umliegenden Bergwelt eine ganz besondere Atmosphäre. Die Luft war klar und erlaubte den Blick weit in die Gletscherregionen hinein. Im Norden baute sich vor uns der markante Guffert auf.

Nach unserer Gipfelrast und dem Eintrag ins Gipfelbuch begannen wir unseren Abstieg. Wir folgten unserem Aufstiegsweg und erreichten nach 2,5 Stunden mit dem letzten dämmerigen Tageslicht das Auto am Ufer des Achensees.

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