Namloser Wetterspitze 2553m

Die Namloser Wetterspitze erhebt sich in den Lechtaler Alpen über der Ortschaft Namlos und erreicht eine Gipfelhöhe von 2553m. Besonders beeindruckend wirkt der Berg, der den Kalkalpen zuzuordnen ist, durch seine steilen und schroffen Nordabbrüche.

Ich hatte an diesem Tag erst ab Mittag die Möglichkeit, zu einer Bergbesteigung zu starten. Die Namloser Wetterspitze schien mir als geeignetes Gipfelziel für dieses Vorhaben.

Ich parkte am Rand der Straße vom Lechtal nach Namlos, kurz vor der Ortschaft Namlos. Direkt am Parkplatz zweigte rechts eine Forststraße Richtung Fallerscheinalm ab. Gemächlich ansteigend führte die Forststraße taleinwärts, oberhalb des Sommerbergbaches. Bald schon erreichte ich die Fallerscheinalm und wanderte zwischen den Holzhäuschen bis am Ende der Weg, über einen Wiesenrücken steiler werdend, die Siedlung hinter sich lies. Durch einen lichten Bergwald führte mich der Pfad bis zur Talsohle und ich überquerte den Sommerbergbach auf die linke Talseite. Über mir erhoben sich die schroffen Kalkwände der Namloser Wetterspitze. Der Steig wurde nun merklich steiler und strebte dem Sommerbergjoch entgegen. Immer wieder musste ich kleine Bäche überqueren, die von den steilen Berghängen herabstürzten. Als ich das Sommerbergjoch erreichte konnte ich erstmals meinen Blick nach Süden, in die bizarre Welt der Lechtaler Kalkalpen werfen. Vor dieser Kulisse stieg ich ostwärts über den Gratweg immer steiler werdend meinem Gipfelziel entgegen. Mit zunehmender Höhe wurde der Steig immer felsiger und ich erreichte schließlich den Gipfel der 2553m hohen Namloser Wetterspitze. Für den Aufstieg über die 1370 Höhenmeter benötigte ich drei Stunden. Auf dem Gipfel wehte ein eisiger Wind. Die Luft schmeckte nach Schnee und kündigte den bevorstehenden Winter an. Ich zog mir alles an was ich im Rucksack dabei hatte und verkroch mich hinter einer Felsplatte. Hier konnte ich dann doch die grandiose Gipfelschau genießen. Der Blick reichte von der Parseierspitze bis zur Zugspitze und hinab zur Anhalter Hütte.

Nach meiner Gipfelrast nahm ich noch den Eintrag ins Gipfelbuch vor und begann wieder den Abstieg. Ich folgte dem Weg meines Aufstieges zurück ins Tal. Als ich das Auto erreichte dämmerte es bereits und es hatte begonnen zu regnen.

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